Molyneux: über Drogen, wurstähnliche Affen-Penisse und eine Messer-Attacke

Designer-Legende Peter Molyneux war um den einen oder anderen kuriosen Ausspruch und zum Teil etwas abstruse Design-Entscheidungen ja noch nie verlegen, aber bei dieser Anekdote fällt es selbst uns schwer, die richtigen Worte zu finden.
Als Teilnehmer eines Podcasts der englischsprachigen Webseite ign.com über die diesjährige gamescom in Köln ließ Molyneux beim Thema 'deutsche Würstchen' folgendes verlauten:

"Naja, es gibt da eine interessante Tatsache die vielleicht wahr ist - oder auch nicht. Eine dieser Würste erinnert mich an einen ersten Protoypen einer Kreatur aus Black & White. Ich hatte damals aus irgendeinem Grund die Obsession, alles anatomisch korrekt darstellen zu wollen. Die erste Version dieses gigantischen Affen hatte diesen sozusagen physikalisch korrekten - ich werde jetzt das Wort sagen - Penis zwischen seinen Beinen schwingen... und der hat sich in seiner Größe verändert, je nachdem wie aufgeregt die Kreatur war."
Auch auf die Frage eines der anwesenden Redakteure hin, ob es denn ein guter oder böser Penis gewesen sei, ließ sich Molyneux allerdings nicht vom Erzählen seiner Geschichte abbringen:
"Die Idee war ganz einfach die, dass es zwei Kreaturen geben würde... Ich weiß nicht mehr, was mir damals so durch den Kopf ging. Ich war ja nicht einmal auf Drogen oder so! Es war einfach diese bizarre Sache. Vor allem in Amerika. Selbst wenn man da Nippel zeigt werden die ja schon wahnsinnig, und machen aus einem harmlosen Spiel ein Produkt, das unter der Theke verkauft werden muss. Naja, meine Jungs haben das Ding dann jedenfalls wirklich modelliert - und der Künstler, der es modellieren musste, wurde dadurch irgendwie ziemlich verrückt. Er drohte mir, mich mit einem Messer zu erstechen... Eine wirklich wahre Geschichte. Er hat danach Media Molecule gegründet. Mark Healey ist der Name von dem Burschen. Leute in den Wahnsinn treiben, indem man sie riesige, wurstähnliche Penisse an Affen modellieren lässt - das mache ich unter anderem mit den Leuten bei Lionhead."
Interessante Geschichte. Den kompletten und im Gesamten nicht weniger amüsanten Podcast findet ihr auf apple.com.

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